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Newsletter 01 2024 / Entwurf


Sehr geehrte Interessierte,

heute erhalten Sie den ersten Newsletter 2024 der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen e. V. im Anhang.

Im Newsletter versammeln sich aktuelle Informationen und Entwicklungen aus dem Suchthilfebereich. Das Spektrum reicht über Forschung, Termine, Projekte und Veranstaltungsankündigungen. Gern können Sie sich auch an die TLS wenden, wenn Sie eigene Inhalte im Newsletter platzieren wollen.

Info: Um auf den Newsletter aufmerksam zu machen, wird dieser zunächst an die gesamte Thüringer Suchtkrankenhilfe und Netzwerkpartner:innen versendet, da Sie die primären Adressat:innen für unseren Newsletter sind. Sie erhalten unseren ersten Newsletter also unabhängig von einem Abonnement. Dies bitten wir zu entschuldigen. Sofern Sie den Newsletter weiterhin erhalten wollen, melden Sie sich auf unserer Homepage dafür an. Wenn Sie den Newsletter nicht wollen, müssen Sie nichts weiter erledigen.

Alle orangenen Inhalte können Sie anklicken, um weitere Informationen zu erhalten.

Viel Spaß beim Lesen!


Inhalt des Newsletters:

  • Aktuelles
    • Stellenausschreibung
    • Jahresbericht
    • Cannabis
    • Alkohol
    • Opioide
    • Tabak
    • Nicht-stoffgebundene Abhängigkeitsformen
    • Digitalisierung der Suchtberatung
    • Social Media
  • Veranstaltungen

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Aktuelles

Stellenausschreibung

Die TLS sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n fachstarke:n Referent:in (m, w, d) in Teilzeit (20h/Woche). Weitere Informationen zur Stelle finden sich auf unserer Website unter Stellenangebote.

Jahresbericht 2023

Unser Jahresbericht 2023 ist ab sofort digital abrufbar. Der neue Jahresbericht informiert über die Tätigkeitsbereiche, Strukturen, Veranstaltungen & Projekte der TLS e.V. im Jahr 2023. Mit dem Jahresbericht geben wir einen Einblick in unsere Arbeit und zeigen, wie wir das Thüringer Suchthilfesystem unterstützen und vernetzen. Der Bericht ist unter https://tls-suchtfragen.de/service-hilfe/veroeffentlichungen/jahresbericht/ zu lesen und in Kürze auch in gedruckter Form über unsere Website bestellbar.

Cannabis

Cannabis-Legalisierung

Der Deutsche Bundestag hat am 23. Februar 2024 das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften (Cannabisgesetz) beschlossen. Am 22. März 2024 hat das Gesetz nun den Bundesrat passiert. Das neue Cannabis-Gesetz gilt seit 1. April und erlaubt Konsument:innen künftig, Cannabis über nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen beziehen zu können. Außerdem werden der private Besitz und Konsum für Erwachsene mit Einschränkungen straffrei sein.

Konkrete Informationen zu der Ausgestaltung des Cannabisgesetzes finden Sie hier.

Gründung einer neuen Arbeitsgemeinschaft zum Thema Cannabis(legalisierung)

Als Arbeitsgemeinschaft werden wir uns gemeinsam mit anderen interessierten Vertretern des (Sucht)Hilfesystems intensiver mit diesem Thema und den daraus resultierenden künftigen Herausforderungen und Chancen auseinandersetzen. Um dem Thema aus verschiedenen Blickrichtungen zu begegnen, wird die Arbeitsgemeinschaft multiprofessionell, mit u.A. Vertreter*innen aus der Jugendhilfe, Streetwork, Polizei und beruflichen Suchthilfe besetzt sein.

Das erste Treffen wird am 18. Juni 2024 stattfinden. Dieses Treffen markiert den Beginn gemeinsamer Bemühungen, das Thema Cannabislegalisierung umfassend zu diskutieren und konstruktive Wege für die Zukunft zu finden.

Alkohol

Aktionswoche Alkohol

Alle zwei Jahre findet bundesweit die Aktionswoche Alkohol unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ statt. Unter der zentralen Fragestellung „Wem schadet dein Drink?“ stellt die Aktionswoche Alkohol vom 08. bis 16. Juni 2024 die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte in den Fokus. Denn: Alkohol schädigt nicht nur die, die ihn trinken. Alkoholkonsum wirkt sich auch auf das soziale Umfeld und die Gesellschaft insgesamt aus. Betroffene finden sich in nahezu allen Lebensbereichen, beispielsweise in der Familie, am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr oder bei Freizeitaktivitäten. Weitere Informationen unter https://www.aktionswoche-alkohol.de/die-aktionswoche/ziele-und-hintergrund/.

Die TLS wird sich auch in diesem Jahr wieder mit einer Aktion an der Aktionswoche beteiligen. Unter dem Titel „Wandern gegen Sucht – #kein-Alkohol-unterwegs“ möchten wir gemeinsam mit Akteuren aus der Suchthilfe und der Selbsthilfe am 12.06.2024 wandern gehen. Start ist 14 Uhr, weitere Informationen werden bekannt gegeben. Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen!

Opioide

Naloxon rettet Leben

Das durch das Bundesministerium für Gesundheit geförderte Bundesmodellprojekt NALtrain (Konzeption, Umsetzung und Evaluation eines wissenschaftlichen Modellprojekts zur Durchführung deutschlandweiter qualitätsgesicherter Take-Home Naloxon Schulungen: https://www.naloxontraining.de/ NALtrain) begann im Juli 2021 und hat zum Ziel, bis Juni 2024 Naloxon als Überlebenshilfe erstmals flächendeckend in Deutschland zu implementieren. Nun fand am 14.03.2023 die Abschlusskonferenz statt.

Opioidüberdosierungen können zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Nach wie vor bewegt sich die Zahl der drogenbezogenen Todesfälle, die auf den Konsum von illegal erworbenen Opioiden – vor allem Heroin – zurück zu führen sind, bundesweit auf hohem Niveau. Seit 2018 ist Naloxon, ein Opioid-Antagonist, der die atemlähmende Wirkung von Opioiden innerhalb weniger Minuten aufhebt, in Deutschland in Form eines Nasensprays zugelassen. Damit können auch geschulte Laien Überdosierungen abwenden und den Zeitraum überbrücken, bis Rettungskräfte vor Ort sind.

Fentanyl und Co. sind in Deutschland angekommen

Das Bundesmodellprojekt RaFT der Deutschen Aidshilfe weist synthetische Opioide als gefährliche Beimengung in Heroin nach. Bundesländer und Kommunen müssen jetzt vorsorgen und Drogenhilfe stärken.

Auch in Deutschland wird Heroin bereits mit lebensbedrohlichen synthetischen Opioiden gestreckt. Im Bundesmodell-Projekt RaFT der Deutschen Aidshilfe (DAH) wurden im letzten Jahr 3,6 Prozent von 1.401 Heroin-Proben positiv auf die Beimengung getestet. Das Bundesmodellprojekt, gefördert vom Bundesgesundheitsministerium, veröffentlichte zentrale Ergebnisse.

Tabak

Weltnichtrauchertag 31. Mai 2023

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Der letzte Tag im Mai wird seit 1987 genutzt, um auf Gefahren und Nachteile durch Rauchen aufmerksam zu machen. Seitdem steht der Tag jedes Mal unter einem neuen Motto. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet: Wer kann schon Tabak in Nahrung verwandeln? #NahrungStattTabak

Das Motto beschäftigt sich mit der eindringlichen Frage „Wer kann schon Tabak in Nahrung verwandeln?“ Denn wer rauchfrei lebt, senkt nicht nur aktiv sein Krebsrisiko, sondern hat auch mehr Geld für gesunde Lebensmittel und trägt zudem dazu bei, dass weltweit mehr Nahrungsmittel angebaut werden können.

Weitere Informationen unter https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/tipps-fuer-verbraucher/weltnichtrauchertag-2193448

Mitmachaktion „Rauchfrei im Mai“

Die neue Mitmachaktion „Rauchfrei im Mai“ unterstützt beim Rauchstopp.

Rauchen ist gesundheitsschädlich. Um Rauchende zu einem nikotinfreien Leben zu motivieren, starten die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Deutsche Krebshilfe im Mai die bundesweite Mitmachaktion „Rauchfrei im Mai“.

Ab sofort bis zum 30. April 2024 können sich Raucherinnen und Raucher unter www.rauchfrei-im-mai.de dazu anmelden und im Mai gemeinsam ihren Rauchstoppversuch starten. Wer bis Ende des Monats rauch- oder dampffrei bleibt, hat zudem die Chance, einen Geldpreis von bis zu 1.000 Euro zu gewinnen.

Nicht-stoffgebundene Abhängigkeitsformen

Schutz vor problematischem Glücksspiel

Das Bündnis gegen Sportwetten-Werbung (BgSwW), welches sich für die weitestgehende Einschränkung von Sportwetten-Werbung einsetzt, fordert in einer Pressemitteilung  im Hinblick auf die kommende Fußball-Europameisterschaft 2024 eine nachhaltige und massenmedial vermittelte Aufklärungskampagne zu den Risiken von problematischem Glücksspiel und Glücksspielsucht mit dem Fokus Sportwetten. Mit Betano wird es erstmals bei einer Fußball-Europameisterschaft einen Sportwettenanbieter als Sponsor geben.

Auch der Sucht- und Drogenbeauftragte Burkhard Blienert rief bereits zu einem Verzicht von Sportwettenwerbung während der Fußball-EM 2024 in Deutschland auf: https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-suchtbeauftragter-fordert-em-2024-ohne-sportwettenwerbung-100.html.

Mediensucht bei Kindern nimmt zu

Laut einer Studie der Krankenkasse DAK sind immer mehr Kinder und Jugendliche mediensüchtig. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Die aktuellen Ergebnisse der Studie zeigen, dass insbesondere die krankhafte Nutzung von Computerspielen und Social Media über die Zeit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen hat. Noch nie waren so viele Kinder und Jugendliche in Deutschland von einer Mediensucht betroffen wir jetzt. So nutzten rund 70 Prozent der teilnehmenden Kinder im Alter zwischen 10 und 21 Jahren im Jahr 2022 jeden Tag Social Media.

Digitalisierung der Suchtberatung

Werbekampagne DigiSucht

Im Zeitraum von Mitte Dezember 2023 bis einschließlich Mitte Februar 2024 lief eine groß angelegte Werbekampagne für das Projekt DigiSucht, welches vom Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie finanziert wurde.

Ziel war es, durch die Werbekampagne noch mehr Menschen zu erreichen, für die es eine Erleichterung darstellen kann, sich über den digitalen Zugang die Hilfe oder den Rat einer Suchtberatungsstelle zu suchen. Die Kampagne dauerte von Dezember 2023 bis Februar 2024 und erreichte somit Menschen, die sich gerade in der dunklen Jahreszeit vermehrt mit ihrem eigenen Konsum oder dem der Angehörigen beschäftigen. Insgesamt wurden mehr als 22.000 Postkarten in Thüringen verteilt und 90 Poster in den Zügen des Thüringer Nahverkehrs aufgehangen. Mehr als 4.400 Personen haben die Anzeige des Projekts auf dem t-Online-Nachrichten-Portal gelesen. Durch die Werbekampagne haben sich die Registrierungs- und Beratungszahlen in Thüringen im Dezember 2023, Januar 2024 und Februar 2024 stark erhöht, sodass die Plattform wesentlich mehr Aufmerksamkeit erhalten hat und die Werbekampagne als Erfolg verbucht werden kann.

Social Media

Podcast

Ende letzten Jahres wurde unser neuer Podcast mit dem Namen „Das geht an die Substanz – der Sucht(selbst)hilfe-Podcast“ ins Leben gerufen. Dieser ist hier auf unserer Website abrufbar und demnächst auch auf Spotify zu finden. Die ersten zwei Folgen behandeln das Suchthilfesystem in Thüringen sowie Selbsthilfe für Angehörige. In den nächsten Folgen wird es um die Suchtberatung und Entgiftung gehen. Wer Interesse daran hat, mit uns über wichtige Themen aus den Bereichen Suchthilfe und Selbsthilfe zu reden, kann sich über unsere Info-Mail oder per Telefon melden.

Instagram

Wer über aktuelle Entwicklungen der TLS sowie Informationen rund um Abhängigkeitserkrankungen auf dem Laufenden gehalten werden will, schaut auf unserem Instagram-Profil „tls_suchtfragen_e.v“ vorbei. Seit Mai 2023 sind wir auf der Social Media-Plattform vertreten und posten regelmäßig Beiträge, Storys und Reels zu Themen wie Selbsthilfe, Veranstaltungen, Materialien, Substanzen, unserem Podcast und Feiertagen.

 

Veranstaltungen

Lützensömmern

Ab sofort ist die Anmeldung für das Fortbildungswochenende Lützensömmern vom 24. – 26.05.2024 über unsere Website sowie telefonisch möglich. Referentin ist Susann Spindler. Das Thema heißt „Farben in unserem Leben“.

An diesem Wochenende tauchen wir ein in die Farbwelten von Rot, Blau und Gelb. Es gibt wissenswertes über Farben, kreatives zum Ausprobieren sowie kommunikatives und nachdenkliches zum Austauschen.

Save the Date: 19. Fachtag Suchtselbsthilfe

Der Fachtag der Thüringer Suchtselbsthilfe findet jedes Jahr im September zu wechselnden Themen statt und bietet Leiter:innen und Teilnehmer:innen von
Selbsthilfegruppen die Möglichkeit, sich zu einem Thema weiterzubilden sowie sich auszutauschen und zu vernetzen.

Der diesjährige Fachtag wird am Samstag, den 28.09.2024 von 9:30 Uhr bis 15 Uhr stattfinden. Das Thema lautet „Umgang mit der eigenen Vergangenheit“. Weitere Informationen und die Freischaltung der Online-Anmeldung werden rechtzeitig bekannt gegeben. Auf unserer Website finden sich für Interessierte hier die Rückschauen der vergangenen Fachtage.

 

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Für Fragen und Anmerkungen stehen wir Ihnen gerne
unter +49 361 746 45 85 zur Verfügung.

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