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Newsletter 02/2024 der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen e.V.


 


 

Aktuelles

Neue Referentin der TLS

Wir freuen uns sehr, seit dem 1. August 2024 Anne-Kathrin Standhardt als neue Kollegin in der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen begrüßen zu dürfen. In der TLS ist Frau Standhardt ab sofort Ansprechpartnerin für aktuelle Entwicklungen im Thüringer Suchthilfebereich, zunächst vor allem für die Cannabis-Teillegalisierung.

Eine Vorstellung unserer neuen Kollegin finden Sie hier. 

 

Erhebung Strukturdaten der Suchtkrankenhilfe in Thüringen 2024

Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) sowie die Thüringer Landesstelle für Suchtfragen e.V. bitten Einrichtungen um Unterstützung bei der Erfassung der Kernstrukturdaten für die Jahre 2022 und 2023 und somit zur Fortführung der jährlichen Strukturdatenanalyse der Thüringer Suchthilfelandschaft.

Mit der nun online zur Verfügung stehenden Erhebung wird an die Erhebung der Strukturdaten der Suchtkrankenhilfe in Thüringen angeknüpft, die vormals vom TMASGFF auf postalischem Wege verschickt wurde.

Anfang August erhielten die Einrichtungen die Links für die Erhebung.

Der Deutsche Kerndatensatz bildet die Grundlage für die einheitliche Dokumentation in Suchthilfeeinrichtungen in Deutschland. Darüber hinaus bietet er als Mindeststandard die Grundlage für die in der Suchthilfe verwendeten Dokumentationssysteme.

Vielen Dank an alle Thüringer Suchthilfeeinrichtungen für Ihre Mithilfe!

 

Befragung der Thüringer Suchtselbsthilfe 2024

Seit nunmehr 16 Jahren wird die Erhebung der Suchtselbsthilfe in Thüringen alle zwei Jahre durchgeführt. Die Statistik gibt Aufschluss darüber, wie die Thüringer Suchtselbsthilfe aufgestellt ist. Ebenso gibt sie Einblicke in die Organisation und in das Engagement der Gruppen. Sie trägt zur Sichtbarkeit der Gruppen als wichtigen Bestandteil des Suchthilfesystems bei.

Auch in diesem Jahr werden Daten der Thüringer Selbsthilfe erhoben. In diesem Jahr gibt es die Neuerung, dass die Fragebögen nicht nur von den Gruppenleitern, sondern von allen Gruppentelnehmer:innen ausgefüllt werden sollen.

Die Abgabefrist der ausgefüllten Fragebögen war der 17.08.2024. Gruppen, die den Fragebogen noch nicht an uns geschickt haben, können dies aber weiterhin tun. Dies ist sowohl per Post als auch per Mail möglich. Die Fragebögen werden von uns anschließend anonymisiert ausgewertet. Die Ergebnisse werden durch uns auf der TLS-Website veröffentlicht.

Wir danken allen Selbsthilfegruppen für ihre Mitarbeit!

 

Cannabis

Anbauvereinigungen im CanG

Seit dem 1. Juli 2024 darf Cannabis in Anbauvereinigungen, den sogenannten Cannabis Social Clubs (CSC) gemeinschaftlich angebaut werden. Über diese nicht-gewerblichen Anbauvereinigungen darf Cannabis an Mitglieder zum Eigenkonsum kontrolliert weitergegeben werden.

Für die Vereinigungen gibt es ein allgemeines Werbe- und Sponsoringverbot. Zudem müssen sie unter anderem den Jugend- und Gesundheitsschutz sicherstellen und einen Sichtschutz errichten.  Jeder Social Club muss einen Präventionsbeauftragten mit nachgewiesenen Sachkenntnissen benennen und mit lokalen Suchtberatungsstellen kooperieren. Weiterhin unterliegen die Anbauvereinigungen einer Dokumentationspflicht und müssen z. B. die Menge des angebauten Cannabis und die Abgabe verzeichnen. Die wesentlichen Regelungen finden sich hier.

 

Arbeitsgemeinschaft Cannabis

Im Rahmen der Teillegalisierung von Cannabis wurde durch die TLS in diesem Jahr eine neue Arbeitsgemeinschaft Cannabis gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, einen sachlichen und differenzierten Dialog über die Teillegalisierung zu fördern und konstruktive Wege für die Zukunft zu finden.

Die AG Cannabis ist multiprofessionell mit Vertreter:innen verschiedener Bereiche besetzt, um dem Thema aus verschiedenen Blickrichtungen zu begegnen.

Das erste Treffen der Arbeitsgemeinschaft fand am 18. Juni 2024 im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie statt. Das nächste Treffen ist für den 7. November 2024 angesetzt.

 

Neue Regeln für Cannabis am Steuer in Kraft getreten

Für Autofahrer:innen gilt seit dem 22.08.2024 ein Grenzwert von 3,5 Nanogramm je Milliliter Blut für den Wirkstoff THC. Bei Verstoß gegen den Grenzwert folgen in der Regel ein Bußgeld von 500€ sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Darüber hinaus gelten für Fahranfänger sowie für Fahrer:innen unter 21 Jahren ein generelles Cannabis-Verbot beim Fahren.

Aktuell wird durch die Polizei im Straßenverkehr der Konsum von Cannabis durch Drogenwischtests getestet, welche anzeigen, ob die betreffende Person Cannabis konsumiert hat, oder nicht. Analyseinstrumente, die den genauen THC-Wert bestimmen, sind noch nicht im Einsatz.

 

Opioide

Naloxon-Schulungen – Puppe ausleihbar

Seit September 2018 ist Naloxon als Nasenspray in Deutschland verfügbar und der Einsatz des Nasensprays ist für alle rechtlich durch den „rechtfertigenden Notstand “ (§ 34 StGB) abgesichert. Das Bundesmodellprojekt Naltrain bot bis zum 30.06.2024 kostenlose Naltrain-Trainings für Multoplikator:innen an. Das Projekt richtete sich an alle Drogen- und Aidshilfeeinrichtung sowie an alle Einrichtungen, die mit Menschen die Opioide und andere Substanzen konsumieren arbeiten.

Einrichtungen, die ein Naloxon-Training anbieten wollen, können seit Neuestem über die TLS eine Übungspuppe für Drogennotfalltrainings ausleihen. Die Puppe kann für praktische Übungen wie z.B. Beatmungen oder Herz-Druck-Massagen genutzt werden.

Interessent:innen melden sich hierfür an Sarah Kornmann unter kornmann@tls-suchtfragen.de.

 


Veranstaltungen

Save the Dates:

Schauen Sie gern immer mal auf unserer Homepage bei Veranstaltungen vorbei – https://tls-suchtfragen.de/. Vielleicht finden Sie etwas für sich. Gern können Sie auch eigene Veranstaltungen über uns bewerben. Melden Sie sich einfach bei uns.

Lützensömmern: Fortbildungswochenenden für die Suchtselbsthilfe

Die ersten drei Fortbildungswochenenden in diesem Jahr liegen bereits hinter uns. Für jede Veranstaltung steht Ihnen eine Rückschau hier auf unserer Website zur Verfügung. Zuletzt fand das Wochenende vom 16.-18.08. unter dem Thema „Die Auswirkungen der Abhängigkeitserkrankung auf Dritte“ mit Anja Heesch als Referentin statt, welches sowohl von Angehörigen als auch von Betroffenen besucht wurde. Der Rückblick für diese Veranstaltung wird in Kürze auf unserer Website erscheinen.

Als nächstes findet am 19.10.2024 die Fortbildung der langjährig Aktiven mit Dr. Barbara Topp statt. Das darauffolgende Fortbildungswochenende vom 15. – 17.11.2024 mit Andrej Singer als Referenten bildet den Abschluss der Fortbildungswochenenden für das Jahr 2024.

 

Anmeldung zum 19. Fachtag der Thüringer Suchtselbsthilfe

Der diesjährige Fachtag wird am Samstag, den 28.09.2024 von 9:30 Uhr bis 15 Uhr stattfinden. Das Thema lautet „Umgang mit der eigenen Vergangenheit“. Hauptreferent ist Jan-Hinrich-Obendiek, integrativer Suchttherapeut, EMDR® Trauma Therapeut, approbierter Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeut und weiteres.

Interessierte können sich hier über unsere Website oder per Mail unter hauton@tls-suchtfragen.de anmelden. Weitere Informationen zum Fachtag finden Sie hier.

 

Fachtag Substitution

Wir laden herzlich ein, sich den 12. Mai 2024 für den Fachtag zur Substitutionstherapie vorzumerken. Diese Veranstaltung soll die Gelegenheit bieten, sich über die neuesten Entwicklungen und interdisziplinären Ansätze in der Substitutionstherapie zu informieren und sich mit Kolleg:innen auszutauschen.

Eine Einladung mit weiteren Informationen zum Fachtag folgen.


 


Für Fragen und Anmerkungen stehen wir Ihnen gerne
unter +49 361 746 45 85 zur Verfügung.

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