21. Juli – Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige
Der internationale Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige soll nicht nur an die verstorbenen Menschen im Zusammenhang mit illegalen Substanzkonsum erinnern, der Tag soll auch ein Appell an die Kosten- und Entscheidungsträger sein, die gegenwärtige Situation für betroffene Menschen zu verbessern.
Auch in diesem Jahr wird wieder bei vielen Aktionen zum 21. Juli an die verstorbenen Menschen im Zusammenhang mit illegalen Substanzkonsum gedacht. Hierbei gilt es nicht nur an die Verstorbenen zu denken, sondern auch an die Hinterbliebenen – die Familienmitglieder, die Angehörigen, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen/Arbeitskolleginnen und viele mehr.
An dieser Stelle muss auch ein Appell an die Kosten- und Entscheidungsträger gerichtet werden. Die Zahlen der Drogentoten in Thüringen mit 40 Personen und Deutschland mit 1.826 Personen aus dem Jahr 2021 sind unerträglich hoch und seit Jahren steigend (in Thüringen gleich hoch im Vergleich zu 2020). Dieser Umstand kann nicht so weiter gehen. Wir benötigen in Thüringen und Deutschland eine akzeptierende, niedrigschwellige und moderne Drogenpolitik. Die Zugänge in das Hilfesystem müssen erleichtert werden und die Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe finanziell abgesichert sein.