Berufliche Suchthilfe
In der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen e. V. haben sich seit 1992 Organisationen und Institutionen aus Thüringen zusammengeschlossen, um gemeinsam im Bereich der Suchtkrankenhilfe zusammenzuarbeiten.
Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, die Hilfe für Menschen mit Abhängigkeitsstörungen weiterzuentwickeln. Hierfür bieten die Mitglieder ein breites Spektrum an Hilfsangeboten und Unterstützungsmöglichkeiten im Arbeitsfeld der Suchthilfe.
Für eine Optimierung der Hilfeumsetzung im Suchthilfesystem ist ein fachlicher Austausch zwischen den Angeboten mit unterschiedlichen gesetzlichen Leistungsträgern notwendig. Die Thüringer Landesstelle engagiert sich daher in der Förderung der Suchthilfestruktur und der Weiterentwicklung des Suchthilfenetzwerkes.
Die Verbesserung in der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Hilfesystemen und die hieraus resultierende Schnittstellenarbeit hat in den vergangenen Jahren immer größere Bedeutung erhalten. Abhängigkeitserkrankungen wirken sich auf alle Lebensaspekte der Betroffenen aus. Diese Komplexität erfordert ein abgestimmtes Zusammenspiel der unterschiedlichen Unterstützungsangebote innerhalb und außerhalb des Suchthilfesystems. Die stetigen Veränderungen in der Sozialgesetzgebung und die Weiterentwicklung der fachlichen Standards bedürfen einer kontinuierlichen Sensibilisierung aller Kooperationspartner:innen und die Abstimmung von Übergängen zwischen den unterschiedlichen Leistungsangeboten.
In den bestehenden Arbeitsgremien der Thüringer Landesstelle arbeiten Kollegen und Kolleginnen aus den regionalen Angeboten verbands- und trägerübergreifend, ziel- und angebotsorientiert an der Verbesserung der Hilfeangebote und deren Einbindung in die bestehenden regionalen Strukturen.
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Die Koordination und die Referentin der Fachstelle Psychotrope Substanzen der Landesstelle arbeiten kontinuierlich in verschiedenen Gremien auf Kommunal-, Landes – und Bundesebene.
Dieser Arbeitsbereich dient der Verbesserung der Schnittstellenarbeit und fördert die Zusammenarbeit mit anderen Hilfebereichen. In den Gremien werden Projekte und Aktivitäten vorgestellt sowie Herausforderungen besprochen. Weiterhin soll durch die Gremienarbeit eine Vernetzung der Akteure stattfinden, um Kooperationsmöglichkeiten zu fördern, Parallelstrukturen zu vermeiden und gemeinsame Ressourcen und Ziele zu bündeln.
Arbeitsgremien
- Landesfachbeirat für Psychiatrie
- Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Thüringen
- UAG Sucht/Psychiatrie
- LAG Sucht- und Psychiatriekoordinatoren
- Thüringer Netzwerk Pathologisches Glücksspielen
- Netzwerk Thüringer Suchtpräventionsfachkräfte
- Netzwerk Schuldenprävention
- Fachzirkel Suchtprävention (FaZiSu)
- Landesgesundheitskonferenz Thüringen
- SAGS (Selbsthilfearbeitsgruppe in Erfurt)
- Runder Tisch: Kinder aus suchtbelasteten Familien
- Runder Tisch: Substitution
- FreD (Frühintervention erstauffälliger Drogenkonsumierender) – Fachaustausch
- Regionaler Erfahrungsaustausch „konsumfreie Schwangerschaft“
- Bundesarbeitsgemeinschaft der bundesweiten Landesstellen (bagls)
- TAG Crystal (TLS)
- Fachausschuss Selbsthilfe (TLS)
- AG Cannabis (TLS)
Am 03. Mai 2019 fand die Gründung des „Fachzirkels Suchtprävention“ statt. Die Thüringer Fachstelle Suchtprävention des fdr+ e.V., die Thüringer Landesstelle für Suchtfragen e.V., das Präventionszentrum der SiT GmbH und die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Thüringen e.V. AGETHUR bilden den Fachzirkel.
Hintergundpapier des Fachzirkels Suchtprävention (FaZiSu)
Fachzirkel Suchtprävention Hintergrundpapier
FaZiSu_Positionspapier_Corona 20.05.2020
Erreichbarkeit des Fachzirkels Suchtprävention:
Die Geschäftsführer:innen und Koordinator:innen der jeweiligen Landesstellen treffen sich auf Bundesebene zweimal im Jahr, um sich über Entwicklungen und regionale Tendenzen in den verschiedenen Bundesländern auszutauschen.
Die 2024 neu gegründete Arbeitsgemeinschaft Cannabis hat zum Ziel, sich mit Herausforderungen und Chancen der Cannabis-Teillegalisierung auseinanderzusetzen.
Die AG ist multiprofessionell besetzt, u.a. mit Vertreter:innen aus der Suchtprävention, der Suchthilfe, den Ministerien, den Anbauvereinigungen, Streetwork & der Justiz. Gemeinsam möchten wir einen sachlichen und differenzierten Dialog über Cannabis führen und fundierte Informationen, Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis bündeln und nutzen.