Legalisierung von Cannabis

Folgen für Schwangere und Kinder?

Einladung zum Symposium mit der Landesärztekammer am 13.12.2023 in Jena

Auch wenn es in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen wird, spielen der Konsum von legalen und illegalen Drogen während der Schwangerschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle. Es wird von bis zu 20% aller Frauen ein moderater und ca. 8% ein riskanter Alkoholkonsum während der Schwangerschaft angegeben (Moder et al. Bundesgesundheitsbl. 2021) . Mit einer geschätzten Inzidenz von 1,77 pro 100 Lebendgeburten ist die Fetale Alkoholspektrumstörung die häufigste, bei Geburt bestehende, chronische Erkrankung. Und nun wird die am häufigsten angewendete illegale Droge in Deutschland legalisiert. Die Reaktionen in der Gesellschaft schwanken zwischen Zustimmung und strikter Ablehnung, beschworenen Horrorszenarien und Bagatellisierung möglicher Effekte. Unsere Landesärztekammer
hat sich im August 2023 bereits sehr kritisch positioniert.. Vieles ist unklar und Wissen tut Not…
Werden dadurch die Probleme für die werdenden Mütter und vor allem deren Kinder noch größer? Wie gefährlich ist THC für das Ungeborene und die Schwangere? Welche Erfahrungen liegen in anderen Ländern mit legalem Cannabiskonsum dazu vor? Wie sind die Suchthilfestrukturen,
aber auch die Akteure in der Schwangeren- und Neugeborenenbetreuung darauf vorbereitet? Auf diese Fragen wollen wir gemeinsam Lösungen finden um uns in Thüringen faktengestützt und ohne Panik auf die uns zukommenden Aufgaben vorbereiten zu können.

pdf

Einladung Symposium Cannabis 13.12.2023

(641.85 KB)